Bunte Straßen, buntes Getümmel unter dem blauen Hersbrucker Himmel.

Hersbruck, Faschingsdienstag, 13:05 Uhr, schon beim Parken in der Stadtmitte schallt einem der dumpfe Bass eines Faschingsliedes entgegen. Die warme Frühlingsluft knistert vor freudiger Aufregung auf den Hersbrucker Faschingsumzug. Auf dem Weg in Richtung Mühlstraße kommen einem immer mehr bunte Kinder und Erwachsene entgegen und schon bald wimmelt es nur so davon. Krümelmonster, Ahoi-Brause, Feen, Piraten, Olaf, Prinzessinnen, Zwerge und noch so viel mehr Kostüme waren zu sehen. Wie schön, an einem Tag voller Freude dürfen wir den Menschen eine noch viel größere Freude zeigen, nämlich dass Jesus sie liebt. Und das ganz praktisch. In der Küche der Gemeinde wurde fleißig Kaffee gekocht und kleine Krapfen auf Teller geschlichtet. In Zweier Teams wurden an die bunten Gesichter Krapfen und kleine Karten mit Bibelversen verteilt. Die Krapfen wurden mit großen Augen entgegengenommen, bei den Karten war der Blick anfangs skeptisch, anschließend: “Ja, ich nehme gern mal eine.” Manch einer durfte eine kleine Unterhaltung führen, mit anderen wurde ein liebevolles Lächeln ausgetauscht. Beides eine große Geste für fremde Menschen, welchen häufig die Hoffnung in der Welt fehlt. Wir durften ihnen zeigen, es gibt Hoffnung. „Geht hinaus in die Welt, und verkündet das Evangelium allen Ge schöpfen! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.“ (Mk 16,15)

Zum Schluss ein paar Highlights:

„Ich wurde von einer Mutter gefragt, ob wir dieses Jahr wieder Camissio machen, da sie so viel Gutes davon gehört hat, aber leider letztes Jahr aufgrund der Urlaubsplanung nicht dabei sein konnte. Dann bin ich mit einer Piratin ins Gespräch gekommen und durfte zu unserem Gottes dienst am Sonntag einladen, da sie gefragt hatte, ob sie einfach so mal vorbeischauen kann.“

– Laura

„Es war ein gutes Gefühl, unserem Auftrag entsprechend zu den Menschen ‘hinzugehen’ und einen kleinen Impuls zu setzen.“

– Bernhard

„Ich habe ein bisschen Brause verteilt, auf der stand, dass es sich mit Jesus prickelnd lebt. Kids rennen an und fragen nach der prickelnden Süßigkeit, ihre Augen funkeln, als die bunten Brocken geschmacklich von mir erklärt werden. Die Entscheidung zwischen Himbeere und Waldmeister ist nicht einfach, aber im eigentlichen doch mühelos. Aus der zweiten Reihe kommt der Satz: ‘Da machst du dir heute aber viele Fans’, ein zwei Sätze mehr und schnell ist ein Kontakt da. Viel Lachen und eine Einladung zum Gottesdienst. Eigentlich so einfach. Ich mache mir oft Gedanken, wie man Leute anspricht, ansprechen kann oder ansprechen darf. Mit Jesus unterwegs zu sein, ist im Grunde viel unkomplizierter. Mein Leben sprudelt über mit der Liebe Gottes und Leute nehmen es in meinem Alltag sicherlich wahr, es bräuchte eigentlich keine Brause mehr, nur einen Schritt zu den Menschen hin, das möchte ich mehr lernen …. naja und dann war da noch Olaf, der Schneemann, und eine Kindermenge um ihn herum – wunderschön!“

– Daniel

Seid gesegnet und lasst euer Licht leuchten!

Salome Nützel